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Förderung: Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft

 

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) engagiert sich im ERA-Net ERA-MIN3 „Research and innovation programme on raw materials for the sustainable development and the circular economy“ mit dem Ziel der Koordinierung  von Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der beteiligten Partnerländer auf dem Gebiet der nachhaltigen Rohstoffversorgung und der ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft.

 

Förderziel

Mit der Förderrichtlinie verfolgt das BMBF das Ziel, mit Hilfe von Forschung und Entwicklung Beiträge zur Umsetzung  einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft zu leisten und die hochwertige Kreislaufführung von metallischen und mineralischen Rohstoffen auszubauen.

 

Durch die Entwicklung von intelligenten Konzepten zur Schließung von Produkt-, Material- und Stoffkreisläufen sollen 

die Gesamtrohstoffproduktivität erhöht, Abfälle vermieden und Umweltbelastungen verringert werden. Die intensive 

Zusammenarbeit von Akteuren aus Unternehmen und öffentlicher Forschung auf europäischer Ebene soll im Ergebnis neue 

technologische und wirtschaftliche Potenziale erschließen und die Position von deutschen Unternehmen als 

wettbewerbsfähige Anbieter auf dem Sektor Kreislaufwirtschaft stärken.

 

Zuwendungszweck ist daher die Förderung transnationaler, anwendungsorientierter, vorwettbewerblicher Verbundprojekte, 

die durch ein hohes wissenschaftlich-technisches Risiko gekennzeichnet sind und die Schließung von ­Produkt-, 

Material- und Stoffkreisläufen verfolgen. Die Verbünde sollen interdisziplinär ausgerichtet sein und er­fordern die 

Einbindung aller relevanten Akteure, die für die spätere Umsetzung der Vorhabenergebnisse erforderlich sind. 

Zentrales Anliegen ist es, durch innovatives Produktdesign, Technologien zur Kreislaufschließung und neue 

Geschäftsmodelle den Wert von Produkten oder Komponenten so lange wie möglich zu erhalten. Wenn keine ­weitere 

Nutzung von Produkten oder Komponenten möglich oder sinnvoll ist, sollen die enthaltenen Rohstoffe durch Recycling 

dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt werden (vgl. Nummer 2).

 

Gegenstand

Vor diesem Hintergrund werden anwendungsorientierte Forschungsarbeiten, die durch ein hohes wissenschaftlich-technisches Risiko gekennzeichnet sind, innerhalb von drei Themenbereichen gefördert:

 

Innovatives Produktdesign für die Schließung von Produkt-, Material und Stoffkreisläufen (entsprechend Topic 2 „Circular Design“ der transnationalen Bekanntmachung); Technologien zur Schließung von Produkt-, Material und Stoffkreisläufen nach dem Ende der Lebensdauer von Produkten (entsprechend Topic 4 „Recycling and Re-use of  End-of-Life-Products“ der transnationalen Bekanntmachung); Innovative Geschäftsmodelle für die Kreislaufwirtschaft (entsprechend Topic 5.1 

„New business models (implementing circular economy aspects)“ der transnationalen Bekanntmachung). Eine detaillierte Beschreibung der Themen ist unter  hier zu finden und für die Antragsausarbeitung unbedingt zu nutzen.

 

Die Antragstellung durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wird ausdrücklich begrüßt.

 

Die Förderung ist auf einen Zeitraum von 12 bis maximal 36 Monaten angelegt. Durch die Partner des Forschungsverbundes 

ist ein gemeinsamer Projektstart zu vereinbaren, der als Referenz für die Festlegung von Terminen zur Einreichung von 

Zwischenberichten dient. Als orientierendes Datum für den Projektstart wird der 1. Mai 2022 empfohlen. 

 

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger beauftragt:

 

Projektträgerschaft Ressourcen, Kreislaufwirtschaft, Geoforschung

Projektträger Jülich (PtJ)

Forschungszentrum Jülich GmbH

Geschäftsbereich Nachhaltigkeit

Zimmerstraße 26 – 27

10969 Berlin

 

Ansprechpartner:

 

Herr Dr.-Ing. Holger Grünewald

Telefon: 0 30/2 01 99-31 83

Telefax: 0 30/2 01 99-33 30

E-Mail: h.gruenewald@fz-juelich.de

 

Das Antragsverfahren ist dreistufig angelegt. Es umfasst die Einreichung von Ideenskizzen („pre-proposal“) und 

anschließende Einreichung von erweiterten Projektskizzen („full-proposal“) über ein elektronisches Antragssystem 

sowie die abschließende Einreichung eines förmlichen deutschen Förderantrags. Durch die Prozesse des ERA-Nets 

ERA-MIN3 auf transnationaler Ebene und das nationale Förderverfahren ergibt sich insgesamt ein dreistufiger Prozess.

 

Abgabetermin

Vorlagefrist für die Einreichung über das elektronische Antragsystem ist der 1. April 2021, 17.00 Uhr MEZ

 

 

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