Sensorsysteme der Zukunft – vom Messwert zur Information - so lautete das Motto der 14. Technologiekonferenz.
Intelligente Sensoren messen den Energieverbrauch in der heimischen Wohnung, Roboter unterstützen in Haus und Garten. Wie „smart“ sind die technischen Sinnesorgane, die aus keinem Lebensbereich mehr wegzudenken sind?
Peter Krause, Vorstand des AMA Verbands für Sensorik und Messtechnik e.V., dem Branchenverband der Sensorik Unternehmen in Deutschland, gab einen Einblick zur Entwicklung der Sensorik für die kommenden Jahre.
Aus seiner Sicht sind Sensoren die Basis für technische Innovationen. Die Trends liegen in der weiter zunehmenden Funktionsintegration unterschiedlicher Sensorkomponenten, die sich aus höheren Sicherheitsanforderungen und vorausschauend autonomen Handelns der smarten Sensoren ergeben. Mustererkennung für den Einsatz künstlicher Intelligenz beispielsweise kombiniert VR-Brillen und der Notwendigkeit von sinnvoller Reduzierung des Datenvolumens direkt im Sensor stehen weiter auf der Tagesordnung.
Der langjährige Trend zur Miniaturisierung und berührungslosen Messverfahren wird durch den Einsatz von Quantensensoren fortgesetzt. Neue Materialien, geringer Energieverbrauch legen eine Verzahnung von Software-, Elektronik und Sensorentwicklung von Herstellern und Anwendern nahe.
Am zweiten Tag wurden die Aussagen des ersten Tages von Fachvorträgen untermauert. Die freigegebenen Vorträge sind noch bis 31.12.23 auf der Webseite verfügbar.
Drei Kooperationen innerhalb der ELMUG Mitglieder wurden am zweiten Tag vorgestellt. Die erste Kooperation zwischen einem Digitalisierungs- und IoT-Unternehmen und einem Unternehmen, das sich auf Normen und Standards spezialisiert hat, trägt dazu bei, die Qualität, Rechtskonformität und Wettbewerbsfähigkeit der Produkte und Dienstleistungen des Technologieunternehmens zu verbessern. Dies ist in einer Welt, in der Technologie und Regulierung eng miteinander verzahnt sind, von entscheidender Bedeutung. Im zweiten Beispiel ging es um Verbrauchsdatenerfassung von Wasser und Heizung über eine Cloudanwendung, die es ermöglicht, Energie- und Ressourcenverbrauchsdaten von Gebäuden und Anlagen in Echtzeit zu überwachen und zu analysieren. Ziel ist nicht allein Kosten zu sparen, sondern auch nachhaltige Praktiken zu fördern. Das dritte Beispiel beleuchtete die Überwachung von Serverräumen mit Multisensorik. Serverräume spielen eine entscheidende Rolle in der IT-Infrastruktur eines Unternehmens, und ihre ordnungsgemäße Funktion und Sicherheit sind von größter Bedeutung, um Probleme frühzeitig zu identifizieren und zu beheben und damit weniger Ausfallzeiten zu ermöglichen.
In der ELMUG eG kooperieren Entwickler, Hersteller, Dienstleister und Forschungseinrichtungen des Wirtschaftszweiges. Seit 2009 ist das Netzwerk als Genossenschaft eingetragen. Ziel des Clusters ist es, den Markterfolg der Mitglieder zu befördern. Die LEG Thüringen unterstützt das Netzwerk im Rahmen ihres Technologiemanagements.