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Früh übt sich...

Bei der Erstellung von Seminarfacharbeiten ist jede Hilfe willkommen und deshalb laden das Technische Gründerzentrum (TGZ) Ilmenau, auftakt und das Industriecluster ELMUG eG alljährlich die Schülerinnen und Schüler des Goethegymnasiums in der entsprechenden Klassenstufe zu einem Auftakt-Brainstorming ein.

 

Die Mitglieder des Netzwerkes sehen darin u.a. ihren Anteil, junge Menschen für Technik und die Region zu begeistern.

 

"Für mich ist die Vorstellung der Themen immer eine gute Gelgenheit mit jungen Menschen in Kontakt zu treten und sie im besten Falle als junge Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen zu gewinnen.", so Olaf Mollenhauer als langjähriger Unterstützer der JUW.

 

In diesem Jahr konnten Martin Hasler, HELIRO GmbH, Dr. Frank Spiller, IMMS GmbH, Olaf Mollenhauer, KOMPASS GmbH, Christian Hansch, IL Metronic Sensortechnik GmbH und Tobias Reimann, ISLE GmbH den Vorstellungen folgen und das eine oder andere Team zur fachlichen Betreuung gewinnen.

 

Selbständiges und eigenverantwortliches Handeln ist die Grundlagen für ein späteres, selbstbestimmtes Berufsleben. Und dafür braucht es viele Talente: Ideen, Kreativität, die Fähigkeit, Teams zusammen zu bringen, Zuzuhören und Aufgaben konkret voranzubringen. Viele Schülerinnen und Schüler kommen erstmals bei ihrer Seminarfacharbeit mit einer Aufgabenstellung in Kontakt, in der sie eigene Ideen entwickeln, das Markt- und Forschungsumfeld berücksichtigen und gemeinsam ein greifbares Ergebnis erarbeiten sollen.

 

In nur zweieinhalb Stunden entstehen dabei erstaunliche Ideen, die auf ihre gesellschaftliche oder technische Relevanz abgeklopft, für mögliche Zielgruppen spezifiziert und auf den möglichen Mehrwert geprüft werden. Eine Aufgabenzuteilung im Team und grobe Planung der nächsten Schritte nehmen die Schülerinnen und Schüler auch schon vor und zum Schluss präsentiert jedes Team in zwei Minuten seine Ergebnisse. Wer noch keine eigene Idee mitgebracht hat, kann auf kreative Unterstützungswerkzeuge zugreifen, z.B. den „Themen-Abreiß-Kalender“ oder die „Interaktions-Losbox“ und die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer helfen dabei, die Ideen zu konkretisieren.

 

 

Teams, die sich für ein technisches Thema entscheiden, erhalten auch gleich vor Ort Hinweise und Kontakte von örtlichen Unternehmen, die sich als Fachbetreuung zur Verfügung stellen würden. Daraus erbegeb sich wertvolle Kontakte für die Teams, um über Themen, Inhalte und regionale Unterstützungsmöglichkeiten zu sprechen.  Als Träger der Jugend-Unternehmens-Werkstatt (JUW) bietet die ELMUG eG gemeinsam mit der TGZ Ilmenau GmbH den Zugang zu vielen technischen Unternehmen und gleichzeitig Schülerinnen und Schülern ab der 9. Klasse die Möglichkeit, praktische Erfahrungen in den Bereichen Sensorik und Messtechnik zu sammeln. So sollen, aufbauend auf schulischen Grundkenntnissen, Projekte in diesen technischen Feldern selbständig und eigenverantwortlich bearbeitet und das Interesse an MINT-Berufen gefördert werden.

 

 

Die Ergebnisse eines einzigen Tages: 100 Schüler mit 27 Teampräsentationen, die spannende und relevante Projekte ins Visier genommen haben und hoffentlich zu erkenntnisreichen Seminarfacharbeiten führen werden, neue, regionale Denkanstöße für die Schülerinnen und Schüler, interessante neue Blickwinkel für die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer und zufriedene Veranstalter, die mit der Jugendunternehmerwerkstatt, dem Netzwerk von ELMUG eG und dem TGZ Ilmenau wieder einen Puzzlestein für die technologische und wirtschaftliche Entwicklung unserer Region beitragen konnten.

 

Foto: U. Jenennchen

Text: U. Jenennchen & Ines Fuchs